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Voll im Trend: Bürohunde
Der Bundesverband Bürohund e.V. definiert den Begriff „Bürohund“ so: „Ein Bürohund ist ein Hund, der durch seinen Menschen, unter adäquaten Bedingungen, als Teammitglied mit in das Büro bzw. in eine büroähnliche Umgebung genommen wird. Ein Bürohund ist ein bewusst eingebundener Teil eines Arbeitsteams und immer dann automatisch ein Bürohund, wenn er sich in einem Büro oder büroähnlichem Umfeld aufhält und seine positive Wirkung entfalten kann. Unabhängig von der tatsächlichen Örtlichkeit des Büros.“
Das bedeutet, es muss nicht das klassische Büro sein, jeder Arbeitsplatz, an dem ein Hund sicher dabei sein kann, ist damit gemeint. Und natürlich auch das Home Office, das die idealste Umgebung für den Bürohund darstellt.
Bei hundeshop.de dreht sich alles um Hunde und so ist es selbstverständlich, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre eigenen Hunde mit zur Arbeit bringen dürfen. Aber auch in anderen Branchen steigt der Trend zum Bürohund erfreulich an, denn immer mehr Unternehmer erkennen die positiven Auswirkungen, die Bürohunde mitbringen.
Diese Entwicklung hat auch viel mit dem Status unserer Hunde zu tun: In früheren Zeiten waren Hunde entweder Familienhunde und blieben ganz selbstverständlich zuhause, meist von der Hausfrau betreut, oder sie waren Zucht-, Jagd- oder Sport-Schutzhunde, die in einem Zwinger untergebracht waren, während der Mensch zur Arbeit ging.
Ausnahmen waren Dienst- und Blindenhunde, die selbstverständlich ihren Menschen den ganzen Tag begleitet haben – das war schließlich ihr Job.
Heute sind unsere Hunde überwiegend Familienmitglieder, auch Zucht- und Sporthunde leben mit ihren Menschen ganz selbstverständlich im Haus. Gleichzeitig bleiben Frauen heutzutage kaum noch dauerhaft zuhause, sie gehen ebenso ihren Berufen nach wie Männer.
Und so hat sich die Situation für unsere Hunde grundlegend geändert und das Problem, dass sie immer öfter und länger alleine bleiben müssten steht so manchem Hundewunsch im Weg. Aber auf das Rentenalter warten, bis man sich den Traum vom eigenen Hund erfüllen kann, ist auch keine Lösung, zumal das Renteneintrittsalter ja immer weiter nach hinten verschoben wird.
In vielen Großstädten entstanden Hundetagesstätten, die zum Teil aber die enorm gestiegene Anzahl der Hunde gar nicht mehr auffangen können. In ländlichen Regionen ist die Hundetagesstätte noch immer die Ausnahme.
Was liegt also näher als den Hund mit zur Arbeit zu nehmen? Das geht natürlich in vielen Berufen nicht, aber da wo es machbar ist trifft man immer öfter auf Bürohunde.
Ist jeder Hund als Bürohund geeignet?
Ganz klar: Nein! (außer Home Office). Wer seinen Hund mit zur Arbeit nimmt muss sich bewusst sein, dass auch das ruhige Liegen unter dem Schreibtisch für viele Hunde Dauerstress bedeutet. Ein Bürohund sollte in der Lage sein, entspannt mit Menschen, Artgenossen und Geräuschen umzugehen.
Extrem ängstliche Hunde sowie Hunde, die mit Artgenossen und fremden Menschen Probleme haben gehören nicht an den Arbeitsplatz, wenn sie dort mit Menschen und anderen Hunden konfrontiert werden. Wer einen solchen Hund z.B. aus dem Tierschutz übernimmt sollte sich darüber im Klaren sein, dass der Hund nicht von Anfang an mit ins Büro kommen kann.
Auch für einen Welpen ist es in den ersten Wochen nicht ideal, gleich Vollzeit mit zur Arbeit zu kommen. Viele Welpen sind mit dieser Reizüberflutung total überfordert.
Eine langsame Gewöhnung des Hundes an sein zukünftiges Bürohundeleben ist immer ratsam.Wichtig ist ein ruhiger, etwas abgelegener geschützter Ort (z.B.ein Homekennel), in dem der Hund Schutz findet und den er jederzeit aufsuchen kann, ohne gestört zu werden.
Eine tolle Lösung ist das (Teilzeit-) Home Office: Der Hund bleibt in seiner gewohnten Umgebung, sein Mensch ist bei ihm, auch wenn er gleichzeitig arbeitet.
Das Home Office ist auch dann eine tolle Lösung, wenn der Hund erst schrittweise lernen muss, alleine zuhause zu bleiben. Wer einen Hund anschaffen möchte sollte vorher mit seinem Arbeitgeber besprechen, ob diese Möglichkeit besteht.
Wie bereite ich meinen Hund auf den Büroalltag vor?
Ideal ist es, wenn Dein Hund schon gelernt hat, auf seinen Platz zu gehen und dort zu bleiben. Selbstverständlich sollte der Hund nur sauber mit ins Büro gebracht werden und frei von übertragbaren Krankheiten und Parasiten sein. Für seinen Bereich braucht dein Hund eine Decke, ein Körbchen oder eine „Höhle“, je nachdem was er bevorzugt.
Dieser Platz sollte so geschützt sein, dass sich dein Hund dorthin ungestört jederzeit zurückziehen kann. Eine Wasserschüssel sollte jederzeit frei zugänglich sein, eventuell bringst du Futter und Knabbereien mit (die nicht übel riechen,wenn dein Hund genüsslich darauf herumkaut).
Ein Muss ist ein Halsband oder Geschirr, das ständig am Hund ist, sowie eine Leine, um den Hund zwischendurch auszuführen. Idealerweise sind am Halsband/Geschirr der Name des Hundes und eine Telefonnummer begestigt, falls dein Hund auf eigene Faust den Betrieb erkunden möchte. Bewegung und Beschäftigung in der Mittagspause sind wichtig, damit der Hund die langen Ruhezeiten einhalten kann.
Welche Vorteile hat es für den Hund?
Hunde sind äußerst soziale Tiere, am liebsten sind sie den ganzen Tag in der Nähe ihrer Menschen. Die meisten Hunde gewöhnen sich an das stundenweise Alleinsein, schön ist es nicht für sie.
Hunde brauchen die Sicherheit durch ihrer Sozialpartner. Das können andere Hunde sein aber natürlich auch die Menschen, mit denen sie zusammenleben.
Darf der Hund mit zur Arbeit ist er weniger alleine und fühlt sich sicher und wohl durch die Nähe seines Menschen.
Der tägliche Kontakt mit anderen Menschen und Artgenossen fördert das Sozialverhalten und das Selbstbewusstsein des Hundes.
Selbst wenn der Hund überwiegend in seinem Körbchen liegt, hat er am Tag mehr Bewegung, sein Mensch übrigens auch.
Du hast deinen Hund immer im Blick und kannst sofort reagieren, wenn etwas nicht stimmt.
Ein Leben als Bürohund erhöht die Chance auf Adoption für Tierschutzhunde: Wenn der Hund mit zur Arbeit darf geben Tierschützer einen Hund eher an Berufstätige ab.
Darf ich meinen Hund einfach mit zur Arbeit nehmen?
Nein, ohne Erlaubnis des Arbeitgebers darfst Du deinen Hund nicht mit zur Arbeit nehmen. Ausnahmen gibt es nur für Blindenhunde, andere Assistenzhunde mit Nachweis sollten entsprechend mit dem Arbeitgeber vorher abgesprochen werden.
Auch sollte mit den Kollegen gesprochen werden. Vielleicht ist jemand allergisch, dann darf dein Hund auch dann nicht mit ins Büro, wenn der Chef vorher zugestimmt hat. Manche Menschen haben auch Angst vor Hunden oder mögen schlicht keine Hundehaare am teuren Anzug.
Eventuell kann man hier Kompromisse schließen, etwa, dass der Hund sich nur in einem bestimmten Bereich aufhalten darf.
Wie begeistere ich meinen Arbeitgeber für Bürohunde?
Es gibt wirklich gute Argumente, die mittlerweile durch Studien belegt sind, dass sich Bürohunde positiv auf das Unternehmen auswirken. Denn einen Arbeitgeber interessiert zuerst welche Vorteile es für das Unternehmen hat, Bürohunde zu erlauben. Und die sind nachweislich vorhanden.
Hier nur einige Beispiele, wie der Kontakt mit Hunden wirkt nachweislich:
- Blutdrucksenkend
- verringerte Herzfrequenz
- Angstlösend und beruhigend
- Ausstoß des Anti-Stress-Hormons Oxytocin
- Aktivierung des Belohnungshormons Dopamin
- Verminderung des Cortisolspiegels (Dauerstressauslöser)
- Verminderung des Insulinspiegels (erhöhter Blutzuckerspiegel, verantwortlich für zahlreiche Krankheiten)
Daraus lässt sich schnell schließen, dass Menschen, die täglich mit Bürohunden arbeiten, gesünder, kreativer und belastbarer sind.
Bürohunde verbessern allein durch ihre Anwesenheit das Betriebsklima und die Teambildung. Für das Unternehmen heißt das
- gesündere Mitarbeiter
- motivierte und kreativere Mitarbeiter
- Verminderung von chronischem Stress
- geringere Erkrankungsgefahr der Mitarbeiter
- Stärkere Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen
- positive Öffentlichkeitswirkung
- attraktiver Arbeitgeber
Der Bundesverband Bürohund e.V. hat auf seiner Webseite (bv-bürohund.de) eine Sammlung von Studien, mit denen die Wirkung von Hunden auf Menschen, Teambildung am Arbeitsplatz, Kreativität der Mitarbeiter und eine ausführliche Beschreibung des Burnout-Syndroms sowie der positive Einfluss der Hunde in diesem Zusammenhang.